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Wie Sie die OEE in der Fertigung verbessern können: Strategien zur Steigerung der Effizienz

John Ponte

Im Jahr 1961 erkannte Seiichi Nakajima, ein visionärer Ingenieur bei Toyota, dass Produktionsdaten aussagekräftige Geschichten erzählen – Geschichten, die die Fertigung, wie wir sie kennen, verändern werden. Er entwickelte die Kennzahl Overall Equipment Effectiveness (OEE), um die Sprache der Produktionslinien in umsetzbare Erkenntnisse zu übersetzen. Heute verlassen sich Führungskräfte in der Fertigung auf die OEE, wenn es darum geht, Anlagendaten in Erfolgsgeschichten zu verwandeln. Dieser Leitfaden zeigt, wie.

OEE und seine Bedeutung verstehen

Hervorragende Leistungen in der Fertigung beginnen mit der Messung. Unternehmen können bemerkenswerte Ergebnisse erzielen, wenn sie Leistungskennzahlen verfolgen, die das gesamte Spektrum ihres Betriebs erfassen.

Was ist OEE?

OEE ist eine wichtige Kennzahl für Unternehmen, die die Effizienz und den Zustand ihrer Produktionslinien messen möchten. Die Kennzahl ist branchenunabhängig, und OEE-Beispiele finden sich überall, von den Fließbändern in der Automobilindustrie bis hin zu Lebensmittelverarbeitungsbetrieben. Wenn es um die Verfolgung der Leistung geht, berücksichtigt OEE diese drei grundlegenden Aspekte:

  • Verfügbarkeit – Diese Komponente zeigt an, wie häufig die Ausrüstung während der geplanten Produktionszeiten betriebsbereit ist. Sie hilft bei der Ermittlung von Verlusten durch geplante und ungeplante Ausfallzeiten und gibt damit Aufschluss über die Zuverlässigkeit der Maschinen.
  • Leistung – Diese Kennzahl misst, ob die Geräte mit optimaler Geschwindigkeit arbeiten und identifiziert eventuelle Verlangsamungen oder kleinere Stopps, die die Produktivität beeinträchtigen könnten.
  • Qualität – Hier wird der prozentuale Anteil der Produkte, die den Qualitätsstandards entsprechen, im Verhältnis zur Gesamtzahl der produzierten Einheiten berechnet, wobei Abweichungen von den Produktionsspezifikationen und Fehler- oder Nachbearbeitungsraten hervorgehoben werden.

Warum OEE in der Fertigung wichtig ist

OEE kann sich massiv auf alle Aspekte der Fertigung auswirken, von der Optimierung der Zykluszeiten und der Verringerung der Ausfallzeiten bis hin zur Steigerung der langfristigen Rentabilität des Unternehmens. Selbst eine Verbesserung der OEE um nur einen einzigen Prozentpunkt kann sich in greifbaren Vorteilen niederschlagen, die sich auf das gesamte Produktionsökosystem auswirken. Einige der Vorteile, die Unternehmen sehen können, sind:

  • Wartungsteams können Probleme mit der Ausrüstung erkennen, bevor sie zu größeren Unterbrechungen führen.
  • Die Produktionsleiter können den Schulungsbedarf erkennen, wenn die Leistung zwischen den Schichten schwankt.
  • Qualitätsmanager können Prozessabweichungen frühzeitig erkennen und so die Materialverschwendung reduzieren.

Unternehmen, die sich fragen, wie sie die OEE in der Fertigung verbessern können, müssen klein anfangen, schrittweise Verbesserungen in ihren Prozessen einführen und Veränderungen in der Leistung im Laufe der Zeit verfolgen.

Schlüsselstrategien zur Verbesserung der OEE

Um die OEE voranzutreiben, bedarf es mehr als der Verbesserung eines einzelnen Prozesses in der Produktionslinie. Stattdessen erfordert die Optimierung der Anlageneffektivität eine sorgfältige Abstimmung von Technologie und Prozessen sowie der Art und Weise, wie Menschen mit beiden interagieren, um die Leistung zu verbessern.

Von Herstellern von Fertiggerichten, die komplexe Rezepte verwalten müssen, bis hin zu Herstellern von Zutaten, die unter wechselnden Produktionsbedingungen präzise Standards einhalten müssen, kann die Verbesserung der OEE den Unternehmen helfen, Engpässe zu beseitigen und ihre Arbeitsabläufe zu optimieren, um die Rentabilität zu steigern.

Hier finden Sie einige Strategien, wie führende Hersteller dies erreichen.

Umgang mit den sechs großen Verlusten

Unternehmen, die lernen, wie sie die OEE verbessern können, entdecken, dass jedes Werk mit sechs grundlegenden Herausforderungen konfrontiert ist, die ihre kollektive Fähigkeit zur Produktivitätsmaximierung beeinflussen:

  1. Geplante Stopps: Diese Stopps sind zwar für Umrüstungen und Wartungsarbeiten notwendig, werden aber als Verlust betrachtet, da sie die Produktion anhalten. Die Straffung der Verfahren und die Verkürzung der Übergangszeiten zwischen den Stopps können zu einer erheblichen Verbesserung der OEE führen.
  2. Ungeplante Stillstände: Plötzliche Geräteausfälle und Pannen unterbrechen den Produktionsfluss und verursachen kostspielige Verzögerungen. Teams können dies durch regelmäßige Inspektionen der Ausrüstung, Schulungen der Bediener zu Frühwarnzeichen und die Einführung von vorausschauenden Wartungsplänen verhindern.
  3. Mikrounterbrechungen: Kurze Unterbrechungen von weniger als fünf Minuten, wie z.B. Materialstaus oder kleinere Anpassungen, summieren sich zu großen Produktivitätsverlusten. Bediener können diese reduzieren, indem sie die Reinigungsverfahren standardisieren, die Materialzufuhrsysteme optimieren und häufige Fehlerbehebungen dokumentieren, damit sie schnell behoben werden können.
  4. Langsame Zyklen: Maschinen, die unter ihrer vorgesehenen Geschwindigkeit arbeiten, verursachen versteckte Kapazitätsverluste und längere Produktionszeiten. Regelmäßige Kalibrierungsprüfungen, die Optimierung von Prozessparametern und die Behebung von mechanischem Verschleiß helfen dabei, die optimale Betriebsgeschwindigkeit wiederherzustellen.
  5. Ausschuss bei der Inbetriebnahme: Die ersten Produkte nach der Umstellung entsprechen oft nicht den Qualitätsstandards, während sich die Prozesse stabilisieren. Die Erstellung detaillierter Anfahrprozeduren, die Implementierung automatischer Parameterüberprüfungen und die Schulung des Bedienpersonals in korrekten Aufwärmsequenzen können diese Verluste verringern.
  6. Ausschuss in der Produktion: Qualitätsmängel verschwenden Material und Arbeitszeit. Teams können diese durch statistische Prozesskontrolle, regelmäßige Qualitätskontrollen und eine ordnungsgemäße vorbeugende Wartung der qualitätskritischen Komponenten minimieren.

Total Productive Maintenance (TPM)

TPM ist eine umfassende Fertigungsstrategie, die die Instandhaltung von Anlagen als grundlegenden Aspekt der operativen Exzellenz integriert. Es beinhaltet die Schulung aller Mitarbeiter – vom Maschinenbediener bis zum leitenden Angestellten – um Probleme mit der Ausrüstung zu vermeiden, bevor sie entstehen.

TPM betont insbesondere die proaktive und präventive Wartung, um Ausfallzeiten zu minimieren und die Produktivität zu verbessern. Zu den wichtigsten Praktiken gehören regelmäßige Maschineninspektionen, sofortige Problemlösungen und kontinuierliche Mitarbeiterschulungen, um eine Arbeitsplatzkultur der kontinuierlichen Verbesserung und Verantwortlichkeit zu fördern. Dieser Ansatz verlängert nicht nur die Lebensdauer der Maschinen, sondern steigert auch die allgemeine Produktionseffizienz.

Vorausschauende Wartung und Maschinenüberwachung

Eine weitere Schlüsselstrategie zur Steigerung der OEE ist der Wechsel von reaktiven zu proaktiven Wartungspraktiken. Maschinenüberwachungssysteme können komplexe Anlagendaten in verwertbare Erkenntnisse umwandeln, so dass Wartungsteams in der Lage sind:

  • Planen Sie Reparaturen vorausschauend: Vereinbaren Sie Reparaturen während geplanter Ausfallzeiten, um unnötige Unterbrechungen zu vermeiden.
  • Prognostizieren Sie den Bedarf an Teilen: Bestellen Sie benötigte Komponenten im Voraus, um die Einsatzbereitschaft sicherzustellen und Wartezeiten zu verkürzen.
  • Diagnostizieren Sie Probleme effizient: Identifizieren Sie die Ursachen für wiederkehrende Probleme und optimieren Sie die Wartungsprozesse.
  • Strategische Verbesserungen anstreben: Konzentrieren Sie sich auf strategische Verbesserungen, die die Produktivität und Qualität langfristig steigern können.

Den Herstellern steht eine Reihe von fortschrittlichen Produktivitätswerkzeugen zur Verfügung, die Datenströme in handlungsfähige Geschichten übersetzen können.

Einsatz von Technologie zur OEE-Verbesserung

Die heutigen Fertigungssysteme haben sich erheblich weiterentwickelt, um Daten über zuvor isolierte Abläufe zu integrieren. Hier sehen wir uns den Aufstieg der neuen Technologien an und wie sie die OEE in verschiedenen Branchen verbessern.

Die Rolle des IIoT bei der Verbesserung der OEE

Das industrielle Internet der Dinge (Industrial Internet of Things, IIoT) hat Fertigungsbereiche in lebendige Netzwerke mit gemeinsamem Wissen verwandelt. Durch die Integration von vernetzten Sensoren und intelligenten Geräten können Unternehmen heute isolierte Datenpunkte in einen einheitlichen Informationsstrom umwandeln, der die OEE auf sinnvolle Weise verbessert.

Während die grundlegende Datenerfassung offensichtliche Ineffizienzen identifiziert, zeigen moderne IIoT-Plattformen komplexe Muster auf, indem sie Korrelationen zwischen Wartungsaufzeichnungen, Qualitätsdaten und Produktionsmetriken analysieren. Diese vielschichtige Analyse hilft Teams, aufkommende Probleme zu erkennen, bevor sie sich auf die OEE auswirken.

Automatisierung der Datenerfassung und Berichterstattung

Die Tage der Klemmbretter und manuellen Kontrollblätter sind digitalen Prozessen gewichen, die die Datenerfassung automatisieren. Intelligente Sensoren und automatisierte Technologien können Teams in die Lage versetzen:

  • Treffen Sie fundierte Entscheidungen auf der Grundlage von Einblicken in die Live-Produktion.
  • Teilen Sie mühelos Wissen über Schichten hinweg.
  • Erstellen Sie automatisch historische Leistungsaufzeichnungen.
  • Erkennen Sie subtile Muster und Anomalien, die sich einer manuellen Beobachtung entziehen könnten.

Fallstudien zum technologiegestützten OEE-Erfolg

In der Welt der Fertigung gibt es viele Beispiele aus der Praxis, die zeigen, wie neue Technologien die Produktivität nachhaltig verbessern. Hier stellen wir eines davon vor.

Die digitale Entwicklung eines Verpackungsinnovators

Technical Help in Engineering and Marketing (T.H.E.M.) ist ein in New Jersey ansässiges Lohnverpackungsunternehmen, dessen manuelle Prozesse seine Fähigkeit zur Skalierung untergruben. Das Mischen von Papier und das Kratzen von Stiften hallte einst durch die Produktionshallen. Mit 80 Vollzeitbeschäftigten und 300 Zeitarbeitern, die 13 Fließbänder in zwei Werken betreuten, waren die Vorgesetzten daran gewöhnt, wichtige Daten von Hand zu erfassen. Das bedeutete jedoch, dass sie Stunden oder manchmal Tage warten mussten, um wichtige Erkenntnisse über die Produktion zu erhalten.

Diese Ungleichheit zwischen den Teams schuf unsichtbare Barrieren, die die Fähigkeit zur Anpassung und Verbesserung der umfangreichen Verpackungsaktivitäten für Flüssigkeiten, Pulver und Pharmazeutika beeinträchtigten. Das Führungsteam wusste, dass es Zeit für eine Veränderung war. Als das Unternehmen QAD Redzone als Lösung für die vernetzte Belegschaft einführte, ersetzte es nicht nur Papier, sondern schrieb seine gesamte Betriebsgeschichte neu.

Die Zahlen erzählen eine überzeugende Geschichte der Transformation:

  • 23% OEE-Steigerung in ihrer Hauptanlage.
  • 13% Verbesserung in ihrer sekundären Anlage.
  • 68% Steigerung des täglichen Durchsatzes.
  • 28.000 Konformitätsprüfungen in fünf Monaten abgeschlossen.
  • Scheinrückrufe wurden von Tagen auf nur 45 Minuten beschleunigt.


Möchten Sie ähnliche Produktivitätssteigerungen sehen? Sehen Sie sich das an Redzones komplette Suite von Produktivitätswerkzeugen speziell für die Fertigung entwickelt!

Bewährte Methoden zur OEE-Verbesserung

Technologie ist nur die eine Seite der Medaille, wenn es um die Verbesserung der OEE geht. Die andere Seite befasst sich mit drei grundlegenden Methoden – Lean Manufacturing, Six Sigma und Theory of Constraints -, die unterschiedliche, aber sich ergänzende Wege zur Produktivitätssteigerung bieten.

Schlanke Produktion

Wenn es um die Verbesserung der OEE geht, bietet Lean Manufacturing einen dynamischen Rahmen für die Reduzierung von Verschwendung und die Rationalisierung der Produktion. Das Herzstück von Lean ist das unerbittliche Streben, nur die Aktivitäten durchzuführen, die einen Mehrwert schaffen, und gleichzeitig Ineffizienzen zu beseitigen, die Ressourcen verbrauchen und die Produktion verlangsamen.

Teams, die Lean-Prinzipien einführen möchten, können ihre Reise mit einer präzisen Wertstromanalyse beginnen, um verschwenderische Schritte zu identifizieren, Arbeitsabläufe zu rationalisieren und die Maschinennutzung zu optimieren, was die Produktivität und die betriebliche Effizienz drastisch verbessert.

Six Sigma

Six Sigma ergänzt die schlanke Produktion, indem es einen datengesteuerten Rahmen zur Reduzierung von Prozessschwankungen und zur Vermeidung von Qualitätsmängeln bietet. Diese Methode nutzt statistische Analysen, um die Schwankungen in der Produktion zu quantifizieren und zu verstehen. So können Hersteller die Ursachen von Fehlern ermitteln und verhindern, dass diese die Produktqualität beeinträchtigen.

Durch systematische Fehlerreduzierung wirkt sich Six Sigma direkt auf die OEE aus, indem es die Nachbearbeitungszeit verringert und die produktiven Betriebsstunden erhöht.

Theorie der Sachzwänge

Eine weitere hervorragende Methode zur Verbesserung der OEE ist die Theory of Constraints – eine leistungsstarke Managementphilosophie, die sich auf die Identifizierung und das Management von Engpässen konzentriert, die die Systemleistung einschränken. Sie folgt diesen fünf Schlüsselschritten:

  1. Identifizieren Sie den Engpass, der den Gesamtdurchsatz begrenzt.
  2. Maximieren Sie die Effizienz am Engpass durch Reduzierung der Ausfallzeiten.
  3. Passen Sie andere Prozesse an das Tempo des Engpasses an, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
  4. Stärken Sie den Engpass mit gezielten Verbesserungen.
  5. Überprüfen und optimieren Sie kontinuierlich, wenn neue Engpässe auftauchen.

Dieser iterative Prozess stellt sicher, dass nach der Lösung eines Problems die Aufmerksamkeit sofort auf den nächsten Bereich mit Verbesserungspotenzial gelenkt wird, um eine nachhaltige Leistungssteigerung zu erreichen.

Einbindung von Praktiken zur kontinuierlichen Verbesserung

OEE ist immer ein bewegliches Ziel. Daher behalten Hersteller, die nach Spitzenleistungen streben, ihre Maschinen, technologische Fortschritte und neue Methoden, die ihnen helfen können, die OEE zu optimieren und weiter zu verbessern, stets im Auge.

Eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung kultivieren

In den Produktionshallen wimmelt es von ungenutztem Wissen. Jeder Bediener, jeder Wartungsspezialist und jeder Qualitätsprüfer verfügt über Erkenntnisse, die aus praktischer Erfahrung stammen. Wenn Unternehmen Raum schaffen, damit diese Stimmen gehört werden können, entstehen magische Momente der Innovation.

Die erfolgreichsten Fertigungsteams entdecken, dass kontinuierliche Verbesserung aus Vertrauen und offenem Dialog erwächst. Ein Wartungstechniker findet einen Weg, die Umrüstzeiten zu verkürzen. Ein Qualitätsspezialist schlägt eine einfachere Methode zur Überprüfung von Spezifikationen vor. Ein Bediener entdeckt, wie kleine Anpassungen der Maschineneinstellungen zu besseren Ergebnissen führen. Jede Beobachtung fügt dem größeren Bild der Exzellenz einen Pinselstrich hinzu.

Verwendung der Ursachenanalyse (RCA)

Hinter jeder Herausforderung in der Produktion verbirgt sich eine Chance für Wachstum. Die Ursachenanalyse ist ein leistungsfähiges Untersuchungsinstrument, das Teams dazu einlädt, hinter die oberflächlichen Symptome zu blicken und die grundlegenden Ursachen von Problemen zu erkennen.

Der Prozess beginnt mit einer einfachen Frage: „Warum?“ Die Teams versammeln sich um Whiteboards und tauschen ihre Beobachtungen und Erkenntnisse aus. Mit jedem „Warum“ wird eine weitere Ebene des Verständnisses aufgedeckt:

  • Eine Maschine bleibt unerwartet stehen
  • Warum? Das Lager zeigte Anzeichen von Verschleiß
  • Warum? Die planmäßige Schmierung wurde versäumt
  • Und warum? Der Wartungsplan war nicht deutlich sichtbar
  • Und warum? Das digitale Verfolgungssystem musste aktualisiert werden
  • Und warum? Die Teams hatten keine angemessene Schulung für das neue System erhalten

Diese gemeinschaftliche Erkundung offenbart nicht nur Probleme, sondern auch Chancen. Lösungen entstehen nicht durch Weisungen von oben, sondern durch gemeinsames Verständnis und kollektive Weisheit.

Anwendungen und Einblicke aus der realen Welt

Produktionsstätten, die signifikante OEE-Verbesserungen erzielen, kombinieren leistungsstarke Datenanalysen mit praktischer Erfahrung in der Fertigung. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie strukturierte Problemlösungsansätze die täglichen betrieblichen Herausforderungen in Chancen für nachhaltige Verbesserungen verwandeln.

Anwendung des IDA-Ansatzes

Die IDA-Methode (Information, Decision, Action) wurde von Produktionsteams entwickelt, die feststellten, dass Daten allein keine Verbesserungen bewirken. Sie hilft Produktionsteams, Zahlen in sinnvolle Veränderungen zu übersetzen, indem sie eine gemeinsame Sprache zwischen Bedienern, Wartungsspezialisten und Führungskräften schafft. Wie bei einem gut choreographierten Tanz geht jedes Element von IDA ganz natürlich in das nächste über und verwandelt Erkenntnisse in drei Schlüsselphasen in Maßnahmen:

  1. Informationen: Sammeln der Geschichte
  • Produktionsteams sammeln Echtzeit-Metriken von digitalen Dashboards.
  • Die Betreiber tragen wertvolle Beobachtungen aus erster Hand bei.
  • Qualitätsspezialisten decken aussagekräftige Muster in Daten auf.
  • Wartungsteams teilen Erkenntnisse über den Zustand der Ausrüstung.
  1. Entscheidung: Konsensbildung
  • Die Teams analysieren die Erkenntnisse gemeinsam in gemeinsamen Sitzungen.
  • Erfolgsmuster von leistungsstarken Schichten werden zu lehrreichen Momenten.
  • Qualitätstrends bestimmen die Prioritäten bei der Prozessverbesserung.
  • Mehrere Perspektiven gestalten den Weg nach vorn.
  1. Aktion: Damit es klappt
  • Die Vorschläge der Betreiber entwickeln sich zu Pilotprojekten.
  • Erkenntnisse aus der Wartung schaffen neue Standardverfahren.
  • Erfolgsmetriken weisen den Weg für zukünftige Verbesserungen.
  • Teams teilen sowohl Siege als auch Lernerfolge.

Dieser Ansatz schafft mehr als nur betriebliche Verbesserungen – er baut Brücken zwischen Abteilungen und Schichten und verwandelt individuelles Fachwissen in kollektive Weisheit.

Erfolgsgeschichten bei der OEE-Verbesserung

Nachdem wir uns nun verschiedene Technologien und Methoden angesehen haben, die sich direkt auf die OEE auswirken können, lassen Sie uns nun einige Erfolgsgeschichten aus der Praxis betrachten, die zeigen, wie die Steigerung der OEE Produktivität und Rentabilität verändern kann.

Zubereitete Lebensmittel: Companion Baking’s Process Control Transformation

Hersteller von Fertiggerichten stehen vor einzigartigen Herausforderungen bei der Verwaltung komplexer Rezepturen, der Aufrechterhaltung gleichbleibender Qualität und der Optimierung der Produktionseffizienz. Die Transformation von Companion Baking zeigt, wie digitale Lösungen die OEE in diesem Sektor erheblich verbessern können:

Companion Baking löste die Herausforderungen bei der Prozesskontrolle in einem umfangreichen Sortiment von 320 Lagerhaltungseinheiten (SKUs), indem es Redzone einsetzte, um Geräte mit Sensoren zu verbinden und den Mitarbeitern Tablets für die Datenverfolgung und Kommunikation in Echtzeit zur Verfügung zu stellen. Diese Umstellung führte zu deutlichen Verbesserungen im Betrieb:

  • Erzielen Sie eine nachhaltige 80%ige OEE-Verbesserung innerhalb von 60 Tagen, ausgehend von einer 30%igen Steigerung.
  • Der Ertragsverlust sank von 25 % auf 3 %, wodurch die Abfallmenge erheblich reduziert wurde.
  • Dank der verbesserten Datenkontrolle konnte eine Füllrate von 99,5% erreicht werden, was eine bessere Auftragsabwicklung gewährleistet.
  • Dank der verbesserten Sichtbarkeit der Teigtemperatur und der Prozesszeiten konnten die Bäcker konsistente Zeitpläne einhalten. Dadurch konnten die Kundenbeschwerden von 12 auf 4 pro Monat reduziert und die Rückrufzeiten von zwei Stunden auf 30 Minuten gesenkt werden.


Verpackte Konsumgüter: Post Holdings‘ Netzwerk des Wissens

Hersteller von Konsumgütern benötigen eine konsistente Produktivität über mehrere Standorte hinweg und müssen gleichzeitig komplexe Produktionspläne verwalten. Die Transformation der Post Holdings in ihren globalen Betrieben zeigt, wie digitale Lösungen die OEE unternehmensweit verbessern können:

Post Holdings stellte sich der Herausforderung, Prozesse zu standardisieren und die Produktivität in seinen 36 Produktionsstätten in fünf globalen Geschäftsbereichen zu steigern, indem das Unternehmen von der manuellen Verfolgung am Whiteboard auf Redzone umstieg. Der neue Prozess wurde zunächst in der Fabrik von Michael Foods in Chaska, MN, getestet und erleichterte die Arbeit:

  • Ein Anstieg des Geschäftsvolumens am Pilotstandort um 33%.
  • Eine Reduzierung des Bedarfs an Zeitarbeitskräften um 10.000 Stunden.
  • Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt führte eine unternehmensweite Einführung zu einer Produktivitätssteigerung von 12 % in allen Werken – das entspricht der Leistung von vier zusätzlichen Fabriken ohne weitere Investitionen.

Fazit

Auf dem Weg zu einer optimalen OEE werden bewährte Methoden wie Lean und Six Sigma mit modernen digitalen Werkzeugen kombiniert, die Teams auf nie dagewesene Weise miteinander verbinden. Die stärksten Verbesserungen entstehen jedoch, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter, Prozesse und Technologien aufeinander abstimmen. So werden Daten in Erkenntnisse, Erkenntnisse in Maßnahmen und Maßnahmen in nachhaltige Produktivitätssteigerungen umgewandelt, die die Fertigungsqualität neu gestalten.

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FAQs zur Verbesserung der OEE

Was sind die sechs großen Verluste bei der OEE?

Die sechs großen Verluste stellen die häufigsten Hindernisse für eine hervorragende Produktion dar: geplante Stopps, ungeplante Stopps und Mikrostopps, die die Verfügbarkeit beeinträchtigen. Geschwindigkeitsverluste und Qualitätsprobleme, einschließlich Ausschuss bei der Inbetriebnahme und Produktionsfehler, vervollständigen diesen grundlegenden Rahmen. Diese Herausforderungen wirken sich in jeder Produktionsstätte anders aus, aber sie haben gemeinsame Muster, die Teams erkennen und angehen können. Intelligente Fertigungsteams können diesen Rahmen nutzen, um Probleme zu erkennen und ihre Fertigungsabläufe zu optimieren.

Wie kann Technologie die OEE verbessern?

Moderne Fertigungstechnologie dient als Brücke zwischen menschlichem Fachwissen und Produktionseffizienz. Sensoren des Industriellen Internet der Dinge (IIoT) fungieren als Augen und Ohren der Produktion und sammeln Echtzeitdaten, auf die die Teams von überall im Werk zugreifen können. Systeme zur vorausschauenden Wartung kombinieren künstliche Intelligenz mit den Erkenntnissen der Bediener, um potenzielle Probleme zu erkennen, bevor sie zu Ausfallzeiten führen, während die automatisierte Datenerfassung eine gemeinsame Sprache schafft, die die Teams über alle Schichten hinweg vereint.

Was sind die Vorteile einer hohen OEE in der Fertigung?

Eine hohe OEE beseitigt Störungen des Arbeitsablaufs und führt zu besser vorhersehbaren Produktionsabläufen, während Qualitätsverbesserungen Abfall und Nacharbeitskosten reduzieren. Und was vielleicht am wichtigsten ist: Wenn die OEE steigt, steigt in der Regel auch die Zufriedenheit am Arbeitsplatz, da die Teams weniger Zeit mit Feuerwehreinsätzen und mehr Zeit mit sinnvollen Verbesserungen ihrer Prozesse verbringen.

John Ponte, Senior Director of Growth Marketing

John Ponte John is QAD Redzone’s Senior Director of Growth Marketing and brings a background of over 20 years in B2B Software. He is responsible for setting the growth strategy and driving global demand generation strategies to boost pipeline, new customer acquisition, and create expansion opportunities. When John’s not tracking Marketing and business targets, you can find him playing tennis, and even officiating as a national umpire and referee, working with local charities he supports, and enjoying time with family.

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