Bei Alive & Kickin‘ Pizza Crust ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile

Man sagt häufig, dass das Zusammenfügen einzelner Teile zu einem besseren Gesamtergebnis führt, und das ist bei Alive & Kickin‘ (AK) Pizza Crust mit drei Werken in Green Bay, Wisconsin, und einem weiteren Werk in Prior Lake, Minnesota, wirklich der Fall. Seit dem Start des Produktionssystems im März 2019 hat AK Pizza Crust jedes „Stück“ seines Geschäfts synchronisiert, um ein produktives Powerhouse zu werden!

Angesichts der wachsenden Nachfrage und des angespannten Arbeitsmarktes wusste die Führung von AK, dass sie die Bäckereien auf die nächste Stufe heben musste. Aber da ihre OEE bereits im mittleren 70er-Bereich lag, fragten sie sich, wie weit sie noch gehen konnten. Nur sechs Monate später gewannen sie ihren ersten Redzone Productivity Award! Für Anlagen mit ursprünglichen OEE-Basiswerten von mehr als 70 % sind zweistellige Produktivitätssteigerungen keine leichte Aufgabe! Aber die Werke Walker und Cornell in Green Bay haben ihre Zahlen mit einer Produktivitätssteigerung von 19 % beziehungsweise 18 % regelrecht übertroffen. Die Erfolgsgeschichte in der Fertigung von AK ist geprägt von fünf Cs – Culture (Kultur), Communication (Kommunikation), Collaboration (Zusammenarbeit), Collective Action (kollektives Handeln) und natürlich Celebration (Feiern) – mit dem Ergebnis kontinuierlicher Verbesserung!

Wachsende Nachfrage ist ein „gutes Problem“ für jeden Hersteller, aber da es sich um eine 24/7-Bäckerei handelt, kann die Arbeitswoche lang sein – so wurden die Überstunden in der Fertigung zu viel und die Mitarbeiter litten zunehmend unter dem Stress. Als das Führungsteam von AK nach Möglichkeiten suchte, produktiver zu werden und die Fertigung zu entlasten, entdeckten sie die Redzone-Plattform in einem anderen Lebensmittelwerk und erkannten sofort den Unterschied zu den MES-Systemen, die sie in Betracht gezogen hatten. Inzwischen haben sie ihre Produktivitätsgewinne in einen festen Rotationsplan übertragen, der es den Teams ermöglicht, ihre freie Zeit mit Familie und Freunden zu planen. Welche bessere Investition in Ihre Unternehmenskultur könnte es geben als eine optimierte Work-Life-Balance für Ihre Mitarbeiter?

Die sozialen Elemente der Plattform passen zu ihrem Wunsch, ihre Kultur weiterzuentwickeln. Sie managten vorher von oben nach unten, setzten Anweisungen von oben durch und mahnten Mitarbeiter ab, die sich nicht daran hielten. Das ist bei AK nicht mehr der Fall, denn die operativen Teams vor Ort haben Verantwortung übernommen und gestalten jetzt ihre eigene Kultur, wobei die Teamleiter den Weg vorgeben.

So beispielsweise das Produktionsteam. Es war nicht immer einfach, Schichtleiter zu finden und zu halten, die den regelmäßigen Austausch mit Wartung und Qualität bewältigen konnten. „Es gab immer ein paar Spannungen“, sagt Brian Meshak, Produktionsleiter, „aber jetzt haben wir Teamarbeit. Zum Beispiel fiel es mir schwer, Schichtleiter für die neunte Linie zu finden. Sie haben immer wieder gekündigt. Aber als Ozzie Gonzalez mein Leiter für die erste Schicht wurde, hat er sich wirklich ins Zeug gelegt. Er tat sich mit Jose Rodriguez zusammen, dem Wartungstechniker für diese Linie, und entwickelte großartiges Teamwork. Es war einfach sehr schön, zu sehen, wie sie damit umgegangen sind.“

Ähnlich war es bei der Leiterin der ersten Schicht, Michelle Asencio, die befördert wurde, als Tyler Berendsen zum Produktionsleiter ernannt wurde. Tyler erklärt: „Michelle war sechseinhalb Jahre hier, aber als die Schichtleiter-Stelle frei wurde, hatte sie Angst, sie anzunehmen.“ Durch den kulturellen Wandel, den AK mit Redzone geschaffen hat, fühlte sie sich bereit für die Rolle. Er gab ihr ein „Handbuch“ mit Leitlinien für ihre Arbeit. Tyler fährt fort: „Die Teams haben alles an einem Ort und im Zweifelsfall können sie anrufen. Sie können chatten. Wir alle sind ein großes Team, auf das man sich verlassen kann. So sehe ich das; alles, was wir für unsere Arbeit brauchen, ist an einem Ort.“

Kommunikation ➜ Zusammenarbeit➜ Kollektives Handeln!

Mehr Kommunikation ist immer der Weg zu einer produktiveren Zusammenarbeit. Die Zusammenführung von Produktion, Qualität und Wartung für Huddles hat alles verändert – selbst in einer COVID-19-Welt, in der wir nicht wirklich eng zusammenrücken können. „Tatsächlich haben wir im Werk Walker nie aufgehört, Huddles abzuhalten“, sagt Justin. „Wir waren der Meinung, dass sie wichtig sind. Also stehen wir einfach knapp zwei Meter voneinander entfernt, nutzen die Chat-Funktion oder können jetzt Kopfhörer mit der App verwenden. Wir können sogar mehr als je zuvor mit unseren anderen Werken kommunizieren.“

Für Brian ergibt die Kommunikation jetzt eine wertvolle digitale Datenspur. „Wenn ich jetzt reinkomme, kann ich sehen, was die zweite und dritte Schicht gemacht hat. Das ist wirklich gut. Indem sie die Ergebnisse ihrer Huddles aufzeichnen, lassen sie mich wissen, was passiert und was schief- oder richtig gelaufen ist. Dieses Wissen verbessert meinen Arbeitsbeginn wirklich sehr.“

Brian erklärt: „Vor allem die Kommunikation zwischen den Wartungs- und Produktionsteams hat sich stark verbessert. Jetzt, da sowohl die Produktion als auch das Packaging über Redzone verfügen, können sie, wenn sie etwas hören oder sehen einfach, ‚BOOM‘, einen ‚Sense‘ eingeben. Der Bediener erklärt das Problem mit Worten, Bildern und/oder Videos und die Wartung ist innerhalb weniger Minuten da. Die Techniker verstehen das Problem und können sofort die richtigen Werkzeuge und Teile mitbringen. Das spart allen enorm viel Zeit.“

Aufbauend auf der Kommunikation fand das Wartungsteam heraus, dass es die Gesamtproduktivität von Grund auf verbessern konnten. Brandon Bougie, Maintenance Supervisor, erklärt: „Normalerweise hatten wir eine Liste mit allen Aktivitäten, die wir erledigen wollten – aber nie abgeschlossen haben. Auf der Plattform haben wir ein Wartungsforum eingerichtet, in dem in den ersten 90 Tagen etwa 100 Aktionen gesammelt wurden, und das Team hat sich vorgenommen, jede Aktion einzeln zu lösen.“ Dieses Forum gibt es auch heute noch.

Brandon ergänzt: „Als wir erfuhren, dass es ein Maintenance-Modul gibt, waren wir begeistertert und die Leute in der Abteilung haben es wirklich gut angenommen. Besonders stolz bin ich auf das Wartungsteam der ersten Schicht und, wie Brian erwähnte, auf Jose. Wie Brian gefallen mir die Kommunikationstools mit am besten. Jetzt hat jeder eine Stimme.“

Scott Ditzman, QA-Manager, schwärmt von den Unterschieden, die sie bei der „digitalen Datenspur“ festgestellt haben. „Ich bin seit etwa 25 Jahren im Qualitätsbereich tätig und habe immer mit Papierkram gearbeitet. Es ging immer um Papier, Papier, Papier. Die Auditoren kommen und wollen die ausgedruckte Kopie sehen. Du blätterst durch die Bücher; blätterst durch die Seiten und überprüfst, täglich, ob auch alle Unterschriften da sind. Für mich war die große Verbesserung, wie wir unsere Überprüfungen und Prozesse digitalisiert haben, um tatsächlich papierlos zu werden.“

„Es war ein absoluter Gamechanger!“ Scott betont. „Ich kann besser auf Kundenanfragen eingehen und anhand echter Daten besser mit ihnen zusammenarbeiten. Erst heute gab es eine Diskrepanz in einem Tableau-Bericht, der an einen Kunden gesendet wurde. Als der Kunde irritiert anrief, korrigierte ich den Fehler innerhalb von 20 Sekunden und gab dem Kunden umgehend die neuen Berichte. Er war begeistert!“

Scott fährt fort: „Ich denke, mein Team als Ganzes funktioniert in der Qualitätsabteilung besser. Obwohl viele wegen der Anschaffung von iPads besorgt waren, hatten sie nach dem ersten Trainingstag nur noch Spaß. Mit Redzone macht ihre Arbeit mehr Freude! In der ersten Woche hatten wir nur ein paar verpasste Überprüfungen, weil jetzt alles für sie angestoßen wird. Und ich weiß, dass es definitiv eine Verbesserung zwischen der Qualität und dem Produktionsteam gibt. Die Kommunikation hat den Zusammenhalt zwischen den beiden Abteilungen auf jeden Fall gestärkt und sie enger zusammenrücken lassen. Sie tauschen Informationen aus. Sie arbeiten jetzt zusammen.“

Weil Fertigungsmitarbeiter, Führungskräfte und ein Managementteam zusammengekommen sind, um die Extrameile zu gehen und etwas zu bewegen, ist eine Kultur der Teamarbeit entstanden.

Wie hat es sich angefühlt, den Redzone Award zu gewinnen? „Den Productivity Award zu gewinnen, war aufregend!“ Brandon erinnert sich: „Ich hatte das Glück, auf der Bühne zu stehen, um den Preis in Las Vegas entgegenzunehmen. Wir dachten, wir würden so effizient wie möglich arbeiten. Dann fängst du an, alles aufzuschlüsseln, die Prozesse zu analysieren, standardisierte Aufgaben zu implementieren, und es war ziemlich überraschend, wie viel mehr wir mit dem gleichen Aufwand erreichen konnten.“

Scott ist begeistert: „Ich habe mich sehr über die Auszeichnung gefreut und bin froh, dass wir sie gewonnen haben. Aber mir geht es vor allem darum, das Unternehmen zu verbessern. Ich habe gehofft, dass die Leute nicht sagen würden ‚Wir haben den Preis bekommen. Wir machen alles super‘ und ihren Fokus auf Verbesserung verlieren. Aber das ist nicht passiert. Jeder strebt bei AK weiterhin nach Perfektion und Redzone ist dafür ein großartiger Partner.“

Und das Rezept hält an. Seit dem Gewinn der Auszeichnung hat sich das Team von AK Pizza Crust weiter verbessert und kann nun eine Produktivitätssteigerung von 22 % vorweisen! Nicht einmal eine globale Pandemie kann dieses Dreamteam aufhalten!